MGA entscheidet: Fantasy Sports sind kein Glücksspiel

Für Fantasy Sport ist keine Glücksspiellizenzierung erforderlich. Das entschied jüngst die Malta Gaming Authority (MGA), die sich als erste europäische Regulierungsbehörde der Sache annahm. Begründet wird diese Entscheidung mit der Tatsache, dass der Spielerfolg "eher von Geschick und Wissen, als vom Zufall bestimmt wird".

Bei Fantasy Sports handelt es sich um einen in den USA groß gewordenen und langsam nach Europa schwappenden Trend. Der Spieler wählt dabei aus einer echten Liga, wie zum Beispiel der NBA oder NFL, Akteure aus und stellt diese zu einem Fantasy-Team zusammen. Mit seinem eigenen "Kader" tritt er dann gegen die Mannschaften der Mitspieler an. Anhand der Ergebnisse in den realen Ligen werden die Leistungen der einzelnen Sportler mit Punkten bewertet.

Wenngleich für diese Art von Geschicklichkeitsspiel keine Glücksspiellizenz erforderlich ist, bedarf es dennoch einer Regulierung durch staatliche Behörden, stellte die MGA in ihrer Pressemitteilung klar. Entsprechend ihrer Verantwortung, den Verbraucher vor unseriösen Anbietern zu schützen, arbeitet die MGA deshalb gegenwärtig ein weiteres Modell aus, welches sich auf die Lizenzierung solcher "Skill Games" konzentriert.

Interessierte Anbieter können sich bereits auf der Homepage der MGA anmelden. Das Gesetz soll voraussichtlich bis Ende diesen Jahres verabschiedet werden.