UKGC legt sich fest: Live-Wetten sind bedenkenlos

Zahlreiche Wettanbieter können aufatmen. In einem Positionspapier stellte die UK Gambling Commission (UKGC) klar, dass von Live-Wetten kein „signifikantes Risiko“ für das Erreichen der Lizenzierungsziele ausgehe. Für die Entscheidungsfindung untersuchte die Behörde im Wesentlichen drei Punkte: Fairness und Transparenz, die Integrität von Live-Wetten und den Spielerschutz.

Kritiker von Live-Wetten sehen bei dieser Wettform unterschiedliche Probleme. Ihrer Ansicht nach sind beispielsweise Zuschauer, die eine Veranstaltung via Live-Stream verfolgen, gegenüber den Zuschauern vor Ort, im Nachteil. Ebenso werden manche Spieler durch eine schnellere Internetverbindung bevorteilt.

Die UKGC widerspricht dem und erklärt, dass Live-Wetten keineswegs unfair seien. Schließlich sei den Wettenden klar, dass es hier zu zeitlichen Verzögerungen kommen könne und manche Spieler moderne Technologien nutzen, um dadurch einen Vorteil zu erlangen. Diese Möglichkeit steht jedoch jedem Teilnehmer zur Verfügung.

Auch die Integrität von Live-Wetten ist mit den Anforderungen der UKGC vereinbar. Vielfach kritisiert, Live-Wetten wären für kriminelle Handlungen bestens geeignet, erklärt die Behörde, dass diese Möglichkeit auch bei anderen Wettformen gegeben ist und Live-Wetten keineswegs aus dem Rahmen fallen.

Zudem sieht die UKGC keinen Zusammenhang zwischen Live-Wetten und unkontrolliertem Spielverhalten. Niemandem könne nur wegen der Nutzung von Live-Wetten automatisch eine Spielsucht nachgesagt werden.

Wenngleich die britische Behörde grünes Licht gibt, teilt sie mit: „Wir werden auch weiterhin Live-Wetten im Rahmen unseres Compliance-Programms auf Fairness und Transparenz hin untersuchen und die individuellen Charakteristika bei unserer Arbeit für mehr Integrität in der Wett- und Gambling-Branche berücksichtigen.“